Nachdem sich die zweite Mannschaft im Startspiel teuer
verkauft hatte, bekam man es mit dem SC Kriens zu tun. Im Gegensatz zum
Spiel gegen Inter Altstadt Africa zeigte das Team keine gute Leistung und
verlor unnötig.
Die Startphase gehörte ganz klar den Engelbergern und Hugo
Nunes hatte bereits in den Startminuten eine Riesenchance, um Engelberg in
Führung zu schiessen. Kurze Zeit später war es Thomas Schleiss, welcher eine
weitere Grosschance vergab. Den Kriensern wurden keine zwingenden Aktionen
zugestanden – das Team von Bendicht Oggier brillierte jedoch in der Folge
auch nicht mehr. In die Pause ging es mit einem torlosen Unentschieden und
die Expertenrunde um Karin Banz, Steffi Tschanz und Holger Braun sah leichte
Vorteile für Engelberg.
In der zweiten Hälfte lies sich Engelberg von den Gastgebern
aus Kriens zu oft provozieren und vergass das Fussballspielen. Die Folge
davon war, dass auf dem Feld viel geredet und gelärmt wurde und die Krienser
das Spieldiktat übernahmen. Auf Unterhaltung dieser Art hätten die zahlreich
mitgereisten Engelberger Fans (drei an der Zahl) verzichten können. Während
diesem Geplänkel pfiff der Schiri einen Penalty für die Krienser. Dies war
nach dem Spiel gegen Inter Altstadt Africa bereits der zweite in dieser
Rückrunde. Und wieder war er umstritten. Aber was wollen wir lamentieren.
Der Pfiff wurde logischerweise nicht rückgängig gemacht und kurz vor Schluss
blieb seine Pfeife stumm, als ein Krienser wirklich penaltyreif gelegt
wurde. Ausgleichende Gerechtigkeit würde ich mal sagen. Der fällig Elfmeter
wurde versenkt und Engelberg begann plötzlich wieder mit dem Spiel, wegen
dem man ja eigentlich nach Kriens fuhr: Fussball! Die Belohnung lies nicht
lange auf sich warten und der Mut zum Risiko von Hörby Kuster wurde belohnt.
Sein unberechenbarer Weitschuss-Bananen-Flatterball landete im Krienser Tor
und schon stand es wieder unentschieden. All zu viel war nicht mehr los in
diesem Spiel und es stellten sich schon alle darauf ein, dass die Punkte
geteilt werden. Aber dann passierte es doch noch, wie bereits im ersten
Spiel der Rückrunde. Kurz vor Schluss stellte sich der ESC in der Defensive
etwas umständlich an und als Folge davon kam Kriens in der 88. Minute zum
Siegestreffer. Ein Déjà-vu für den ESC! Erneut war der Fussballgott den
Engelbergern nicht gut gesinnt. Oder war es nur seine gerechte Bestrafung
für die grösstenteils ungenügende zweite Halbzeit der Engelberger?